Just a little bit of fun

Acacia

Ich schaue ihn an. Er erinnert sich auch. Doch als er meint, es sei seine Schuld, schaue ich ihn an. Doch ich unterbreche ihn nicht. Dann muss ich jedoch schmunzeln. Er hat mich schon lange bewundert. Ich weiß nicht, was er damit meint. Ich bin nicht wirklich besonders. Ich kann Bogen schießen, ok und auch in Sachen Kräuter anwenden und Heilen bin ich ziemlich geübt, doch bin ich deshalb wirklich gleich bewundernswert?
Ich schaue ihn an. "Ich verstehe nicht... Ich bin nichts besonderes..." sagte ich und nahm seine Hand. Sie war warm und ich wusste sofort, dass sie einen schützen würden. Er hatte auch eine Familie, um die er sich kümmern musste, um die er schützend eine Hand legte.Ich strich mit dem Zeigefinger die verschiedenen Linien auf seiner Hand nach, dann ließ ich meine Hand jedoch einfach nur in seiner Hand liegen. Seine Hand umschließen meine und ich fühle wie mir warm wird. Nicht nur an der Hand, die in seiner warmen liegt, nein, ums Herz wird mir warm und langsam auch im restlichen Körper. Bevor er etwas machen kann, richte ich mich auf. Er ist trotzdem noch größer. Okay, ich bin ja auch ziemlich klein und ich bin es auch gewohnt, zu jemanden aufzuschauen, doch jetzt würde ich am liebsten mit ihm auf einer Augenhöhe sein.
Seine Augen sind wunder schön. Ich schaue sie an und versuche, durch sie durchzudringen. Durch diese hübschen braunen Augen. Dann könnte ich sehen, was in ihm vorgeht. So jedoch schaue ich ihn nur an und irgendwann flüstere ich ganz leise. "Es ist nicht deine Schuld"

Kaito


Ohne ein weiteres Wort zu sagen schloss ich meine Augen und beugte mich vor, um sie zu küssen.
Ich nahm sie in meinen Arm, strich ihr durch die Haare und hoffte, sie würde mich nicht von sich stoßen.
Es kam einfach so über mich. Ich konnte mich nicht wehren, sie auch nicht. Es war einfach passiert.
Sie war das einzige Mädchen, das ich je in meinem Kopf hatte, außer meinen Schwestern.
Sie hatte das gleiche Schicksal wie ich.
Sie hat etwas besseres verdient als so eine Vergangenheit...

Acacia

Als Kaitos Lippen meine berührten, war ich erst erschrocken, doch schnell schon schloss ich ebenfalls meine Augen und ließ mich fallen, in diesen einen Kuss. Als er mich in die Arme nimmt, schmiege ich mich eng an seinen Körper. Ich will nie mehr hier weg. Hier scheint alles so gut zu sein, so schön.
Er ist groß, das wundert mich nicht und jetzt bin ich froh drüber. Ich bin nämlich klein und jetzt, auf seinem Schoss, habe ich das Gefühl, als wenn ich mich nur zusammen kauern müsste und ich könnte für immer in dieser schönen, warmen Welt verschwinden. Ich verstehe auf einmal, warum er das macht. Denn jetzt wird mir auch klar, was das gewesen ist, was ich gefühlt hatte, als die Mine hochgegangen war.
"Ich liebe dich..." flüstere ich leise und öffne wieder die Augen. Seine Arme sind um mich geschlungen, seine Augen kann ich nicht sehen. Doch ich weiß eins ganz genau:
Er tut es auch.

Kaito


Der Kuss war atemberaubend. Eng umschlungen, warm, so voller Emotionen.
Als sie ihre Liebe gestand, hörte ich beinahe auf zu Atmen.
"Was könnte ich anderes, als dich zu lieben."
Ich küsste ihr den Kopf, sie war noch immer in meinen Armen. "I-ich verstehe nur nicht warum du mich...? Was soll an mir schon sein?"
Sie war so klein. So hübsch. So stark. Wie konnte ich anders? Aber sie?
Siewar schon immer etwas besonderes...

Acacia

Ich schaue ihn an, sanft, liebevoll. Es tat so gut. Bei ihm hier zu sein, in seinen Arm. "Du bist etwas besonderes. Für mich" sage ich und schaue ihm in die Augen. "Für mich bleibst du immer jemand Besonderes. Jemand, bei dem ich bleiben will" Lange blieben wir so, eng umschlungen.
Irgendwann legte ich dann meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Langsam verfiel ich in einem leichten Schlummer. Hier würde ich sicher sein, das wusste ich. Er war stark und würde einen beschützen. Ja, hier war es sicher.

;3

Kaito

Fast wie ein Traum kam es mir vor. Fast schon unreal ... Aber es passierte wirklich. Ich schaue ihr tief in die Augen, bis sie irgentwann den Kopf auf meine Brust lag und einschlief. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Das kostbarste von allen.
Ich war bereit, sie zu beschützen, ihr mein Leben zu opfern.
Während die Sterne am Himmel glitzerten, schloss auch ich nach einer Weile die Augen.
Ohne zu schlafen.
Schon früher hatte ich das gemacht.
Einfach die Augen schließen und ruhen.
Das war für meinen Körper genauso erholsam wie Schlaf.
Und doch war ich wachsam, konnte meine Umgebung wahrnehmen. Um sie zu beschützen.
Es windete.
Zum Glück lag meine Decke gerade in der Reichweite meiner Arme. Ich nahm sie und legte sie über Acacia, sodass nurnoch ihr Kopf rausschaute.
Ich sah sie liebevoll an. Und schloss die Augen wieder.
So verharrten wir, bis der Morgen anbrach.

Acacia

Hier ist es sicher, hier ist es warm... In meinem Traum flogen die Worte dieses Wiegenliedes von die Tribute von Panem in meinem Kopf herum und tauchten immer wieder auf. Ja, hier, wo ich jetzt war, ist es sicher, hier ist es warm.

Irgendwann wache ich dann auf. Ich habe die ganze Nacht über auf Kaitos Brust geschlafen, welcher auch eingenickt zu sein scheint. Ich merke aber fast im selben Moment, dass er es nicht tut. Um ihn nicht zu stören, bleibe ich ruhig. Der Morgen dämmert langsam. Es sieht ziemlich echt aus, sie haben es irgendwie sogar geschafft, Morgennebel aufsteigen zu lassen. Eine ziemlich gute Simulation, das muss ich zugeben.
Ich liege unter der Decke, die ich mit hatte, das heißt, Kaito hatte uns beide irgendwann zugedeckt. Es war angenehm hier drin und am Liebsten würde ich nicht aufstehen.
Lange denke ich drüber nach, was geschehen ist. Ich hatte mich nie für Jungs interessiert, doch einer musste immer irgendwo gewesen sein. Denn ich kann mich an vieles erinnern, was mit Kaito zusammen hängt. Nur Erinnerungen an Mammoth sind genauso zahlreich. Das heißt, irgendwie hat er mir was bedeutet, obwohl ich mir diesem nie ganz bewusst war.
Am Liebsten würde ich jetzt für immer hier bleiben. Wenn wir so bleiben, kann uns nichts mehr trennen. doch irgendwann regte ich mich trotzdem. Ich hob langsam den Kopf, blinzelte und sah ihn dann an. Er musste mitbekommen haben, dass ich mich bewegt hatte, denn er öffnete auch die Augen. Ich strich ihm durch die Haare und lächelte dann.
"Wir müssen weiter.." sagte ich und sah ihn an. Diese Prüfung war schrecklich und wunderschön zugleich.

Kaito

Froh darüber, dass die lange Nacht vorbei war, regte ich mich, als Acacia auch aufstand.
"Guten Morgen!". Zusammen mit ihr packte ich die Sachen und schulterte das Gepäck dannach.
"Also los." Ich grinste sie an und dachet über gestern nach.
Es war wirklich schön gewesen. Er war der glücklichste Junge auf Erden. Nach all den Jahren kam es ihm noch immer fast surreal vor.
Ich wuschelte ihre Haare durch und küsste ihr die Wange und ging ohne ein weiteres Wort vor. Heute würde der nächste Prüfungsteil beginnen. Hoffentlich würde es nicht zu schlimm werden.

Acacia

Während ich meine Tasche zuklappe, sehe ich ihn an. Lächelnd nicke ich, dann werfe ich mir die Tasche über die Schulter und renne ihm nach. Als ich ihn einhole. Als ich neben ihm laufe, sind wir beide still.
Lange Zeit laufen wir nebeneinander. Ein paar mal kann man was hören, doch nie geschieht etwas bei uns. "Warum ist noch nichts passiert?" frage ich ihn und schaue mich um. Und wie als Antwort entdecke ich das erste Insekt auf dem Ast, klickernd und mit einem bösen Stachel am Hintern. Kaito scheint es noch nicht gesehen zu haben, doch hören ganz bestimmt. "Links, auf dem Ast" zische ich ihm zu und drehe mich ganz langsam um. Aus dem Köcher ziehe ich vorsichtig einen Pfeil, doch werde ich ihn erst abschießen, wenn ich mir sicher bin, dass dieses Viech gefährlich ist. Was ist das? frage ich mich die ganze Zeit.

(sry, hab grad net viel Zeit...)

Kaito

Reflexartig, als ich das Insekt sah, richtete ich meinen Bogen auf das Vieh und schoss ab.
Zu meiner Verwunderung traf ich.
"Acacia. Diese Tiere sind gefährlich. Sollte dich eines von denen erwischen, schwillt die Stelle an und die betroffene Körperstelle könnte Probleme bekommen, durchblutet zu werden. Sie stirbt nicht zwangsläufig ab, aber ... Es ist nunmal gefährlich. Schnell, weiter!"
Ich nehme ihren Arm und ziehe sie voran.
Verwundert frage ich sie:
"Kennst du diese Tiere nicht?... Mir wurde das von Kindheit an gezeigt, sodass ich nicht mit gefährlichen Tieren spielte."

Acacia

"Nein" sagte ich und schüttelte den Kopf. Seine Eltern schienen sich viel mehr um ihn gesorgt zu haben, doch das war ihr jetzt egal. Kurz schaue ih nochbauf das Insekt. Der Körper war von dem Pfeil direkt unter der Wurzel des Stachels surchbohrt. Plötzlich ging ihr was durch den Kopf. "Warte! Kann man sie essen?"

Kaito

Nachdenklich gehe ich auf das Insekt zu, pflücke es von der Wurzel ab und stecke meinen Pfeil wieder in den Köcher.
Langsam schreitend gehe ich auf Acacia zu.
"Schau mal."
Ich breche das Insekt auf, sodass man seine ... Innereien sehen kann.
Ich zeige ihr eine Art kleine Blase, die ich vorsichtig mit meinem Taschenmesser entferne, aber noch auf der Messerspitze liegen lasse.
"Das hier ist das Organ, das das Gift produziert. Der Rest vom Körper ist aber genießbar." Grinsend halte ich dir den Körper hin.
"Willst du probieren, oder wie?"

Acacia

"Nein" sage ich und schüttele grinsend den Kopf. "Wir sollten uns lieber beeilen..." Meinen Pfeil schoss ich knapp über Kaitos Kopf und nagelte ein fliegendes Insekt an den Baum. Als ich ihn herauszog, sah ich, dass uns diese Viecher eingekreist hatten. "Kaito! Bleib in der Mitte! Diese Viecher haben uns umzingelt. Den herausgezogenen Pfeil warf ich wie einen Speer auf eins der Viecher. Der Pfeil rutschte widerstandslos durch und spießte zwei weitere auf. Das hatte ich nicht erwartet, schließlich hatte ich sowas noch nie gemacht. Dann wich ich schnell zurück und stieß irgendwann gegen Kaito. "Tschuldigung" nuschelte ich und sah ihn kurz an.
Als ich das Sirren eines Insekts hörte, feuerte ich blind nach hinten und als ich herumwirbelte sah ich ein zuckendes etwas auf dem Boden liegen. "Wir müssen uns irgendwie hier rauskämpfen!" meine ich zu Kaito und sah ihn an. Eine Schneise würden wir hineinbekommen, doch müsste ich auf jeden Fall mindestens 5 Pfeile oder so dafür einbüßen.

Kaito

"Das sind Insekten..."
Ich wurde ruhig.
Irgentwie wurde ein Killerinstinkt in mir geweckt. Ich hatte richtig Lust, die Viecher nach der Reihe aufzuspießen.
So geschah es.
Ich nahm einen Pfeil in die Hand und ... metzelte Insekten.
Eine Wahl hatten wir eh nicht.
Acacia kam gut zurecht, was mich beruhigte. Sie ist stark.

Acacia

"Das sind keine Insekten" meinte ich zu ihm, nachdem ich mich genau umgeschaut hatte. Aus den Bäumen schienen mich Augen anzustarren. Im ersten Moment dachte ich, es sei ein Opossum. Aber diese Augen waren anders. Glasig, fern...

"Duck dich" schrie ich, als das etwas im Baum seine Lippen zuspitzte, fast als wenn es jemanden einen Kussmund schicken wolle, und ein Strahl aus ihm raus schoss. Er traf den Baum am anderen Ende, welcher in der Mitte verbrannt wurde. Als ich drei Sekunden später jedoch wieder rauf sah, war er wie vorher. "Das sind keine echten Bäume..." murmelte ich in mich hinein. Dann schoss ich meinen Pfeil direkt in den Mund des Viechs. Ein gurgelndes Geräusch war zu hören und es kippte vom Baum.
"Und das? Kennst du dieses Viech?" Meine Stimme hatte einen für mich etwas zu hohen Ton angeschlagen, schon fast hysterisch, zu hysterisch.
Nur langsam beruhige ich mich wieder und halte Ausschau. Wenn ich mir die Bäume ganz genau ansehe, sehe ich, dass diese... DINGER... die ganze Zeit da gesessen haben mussten. Überall... diese großen grüne, glasigen Augen.

Kaito

Beunruhigt wich ich zurück, als plötzlich Pfeile geschossen wurden. Ich sah Acacia und ihre Reaktion. Zugegeben. Mir war nicht wohl.
Was waren das für Vieher?!
"Ich sehe sie nicht komplett..."
...
Nachdenklich...
"Irgentwo hab ich sie schonmal gesehen... Vielleicht... ich bin mir nicht ganz sicher..."
Plötzlich bemerke ich, wie ein weiterer Baum diesen Kussmund machte.
"WEG DA!", brüllte ich Acacia zu.
"Wir müssen weg hier... Oder rausfinden wie man das abstellt!"
Ich strengte mich an, eines von den Viehern zu erkennen, aber es gelang mir nicht.
"Sie haben nichts damit zu tun. Sie dienen als Ablenkung!"
"Ablenkung wovor? Vor den Bäumen?! Nein. Da kommt nochwas. PASS AUF!" Acacia duckte sich.
Ich rannte zu ihr. Wir duckten beide.
Allerdings erstarrte ich, als ich sah, was zwischen den Büschen hervortrat.
Es war...
"Es ... ein ... Nashorn. Hier? Wie?", stammelte ich.
Erst dann fiel uns auf ... Das es nicht ein echtes Nashorn war. Ein Roboternashorn.
Ich verdrehte die Augen.
"Das wird ja langsam kitschig."
Da, auf seinem Hinterkopf war ein Schalter. Zweifellos würde dieser die Maschine lahmlegen.
Aber wie sollte man auch dahinkommen?
Ich schaute Acacia ratlos an.
"Was tun?"

Acacia

Ich sah ihn kurz an, dann zu den Bäumen, schätzte die Entfernung und die Chancen ein. "Auf gut Glück loslegen" sage ich grinsend und spring an den nächsten Baum. Flink wie ein Wiesel klettere ich hoch und spring zum nächsten Baum. Mit einem Arm hänge ich dort jetzt, Füße fest am Baum. Luft holen, atmen, Augen zu und durch. Ich sprang.
Mit den Füßen landete ich genau beim Schalter, doch meine Füße rutschten ein Bisschen und wirbelten Staub auf, was das Nashorn auf mich aufmerksam machte. Mit einem Salto sprang ich auf das Ding drauf und betätigte den Schalter. Fehlschlag.

Kaito

Ich beobachtete, was Acacia machte.
Mh- Sie schaffte es nicht.
"Mein Zug. Ich lenke das Vieh ab, du machst das mit dem Schalter."
Schon rannte ich dem Vieh vor die Nase und hampelte albern herum
"Hey du Roboter! Guck mal, was ich kann! Ey schau her, du Bestie!! Lalalalala!!!" Das Nashorn stampfte wütend auf, dröhnte und lief direkt auf mich los. "Sehr gut.", dachte ich mir.
Kurz bevor ich in seiner Reichweite war, sprang ich und zog mich an dem Ast über mir hoch.
Als es vorbeigerannt war sprang ich runter.
"Na was war denn das, Hörnchen, du hast wohl nen Knick in der Optik. HIER bin ich!!"
So machte ich weiter, während Acacia versuchen sollte, den Schalter zu betätigen.

Acacia

Kurz schaute ich belustigt zu, wie Kaito das Nashorn ablenkte, dann schüttelte ich mich kurz. "Der Schalter ist schon umgelegt Kaito! Wir müssen hier weg!"
Ich sah ihn zweifelnd an und schoss aus Verzweiflung einen Pfeil direkt unter den Schaltern tief rein in die Haut. Und da passierte es. Das Nashorn schaute auf und... es war nicht anders zu beschreiben... schnurrte...
"Ein zahmes Nashorn... niedlich..." sagte ich, betrachtete das Tier und konnte nicht anders. Ich musste lächeln.

Kaito

Verduzt sah ich zu Acacia, wie sie das Nashorn kraulte.
Sofort lief ich zu ihr.
"Na ... das ist mir neu..."
Ich konnte mich nicht mehr halten und begann zu kichern, das sich in ein Lachen ausweitete. Es war, als ob die ganze Angst von vorhin nur in Form von Lachen meinen Körper verließ.
Irgentwann konnte ich auch erkennen, dass Acacia grinste.
"Das ist ja putzig"
"Komm, Acacia, wir reiten es. Die anderen werden blöd glotzen, wenn sie uns sehen."
Da kam eine Ansage...
Eine Ansage?
Ja, irgentwo in der Nähe war ein Lautsprecher...
Es hieß: "TEAM ACACIA UND KAITO, zum Eingang bitte."


Len
Ich bin inwischen zuhause, Rin ist noch bei ihrer Freundin. Mein Magen knurrt.
Mühevoll schleppe ich mich zum Kühlschrank.
"Ach... ich habs vegessen... Kaito hat ja immer eingekauft ..."
Gähnende Leere streckte sich mir entgegen.
Ich muss Einkaufen fahren. "Boar, das gibts ja nicht?! Wie lange will der Typ noch von zuhause wegbleiben?!"
Wütend schnappe ich mir eine Tüte und wollte gerade hinausgehen, als es an der Türe klingelte
Ich öffnete erwartungsvoll, aber ich sah etwas, was ich nicht erwartet hatte.
Da standen zwei Männer in Anzügen.
Einer von denen sagte mit monotoner Stimme: "Bundeskriminalamt - Wir müssen eine Nachricht überbringen. Ist sonst jemand zuhause?"
"N-nein...", stammelte ich, "Was ist los? Ist was passiert?"
Ich ließ sie herein und sie erzählten mir, was passiert war. Was wir zu tun hatten.
Als sie weggingen hatte ich keine Kraft mehr.
Ich konnte mich nicht halten und weinte still.
Jungs dürfen nicht weinen. Was würde Rin sagen?
Dann fing ich auch noch an zu schluchtzen, schrie verzweifelt mit voller Kehle:
"WARUM? WARUM?!
WAAAAAAAARUM?"

Acacia

Ich hob die Augenbraue und sah zu Kaito. Dann grinste ich, schwang mich auf das Nashorn und sah zu Kaito. "Schon mal auf 'm Nashorn geritten?" Dann lachte ich, zog ihn hoch und schnalzte mit der Zunge. Das Nashorn trabte davon. Es fühlte sich an, wie auf einem Pferd. Irgendwann lachte ich lehnte mich an Kaitos Schulter und musste grinsen. "Denkst du, dass wir bestanden haben?"

Kaito

"Ööööh... Also in meinem bisherigem Leben hab ich Millionen von Nashörnern geritten, hat ja wohl jeder, hier in Europa", schmunzelte ich.
Während das Nashorn wie von selbst zum Eingang ritt (was vielleicht daran lag, dass Acacia es steuerte).
"Weiß nicht. Aber der Trainer wird es schon verraten...
Wir waren kurz vor dem Eingang.

(4 Seiten, zu zweit *-* geilo xD)

Acacia

Ich grinste, dann strich ich hm kurz durch die Haare. "Hoffen wir es" sagte ich dann und sprang runter. Nachdem auch Kaito runtergegangen war, klopfte ich dem Tier freundlich auf die Schulter und sah es an. "Sparkle... Der Name gefällt mir" Sie musste lächeln dann meinte sie laut. "Los! Lauf wieder weg, vielleicht sogar in eine Freiheit" Sparkle wartete nicht, sondern lief sofort los. Ich lächelte ihm nach, dann sah ich zu Kaito. "Na dann los" Fast sofort sprang ich los und rannte. Nicht dieser fliehende, ängstliche Sprint, sonder locker und lachend. Als ich die Stelle der Mine erkannte, hielt ich inne. Es war noch immer alles zu sehen. Vorsichtig strich ich über den Boden. Dann stand ich auf und ballte kaum merklich die Hand. Der Trainer kam zu uns, gratulierte und meinte, wir hätten bestanden. Glücklich sah ich zu Kaito.
Okay, ich sah dahin, wo ich ihn vermutete, doch da war niemand. "Nein!" sagte ich verzweifelt und sah mich um. Tränen stiegen in meine Augen und ich blickte den Trainer an. "Wo ist er?" fragte ich ihn, zwischen zusammengepressten Zähen hindurch. Und da lachte er, schadenfroh und laut. "Denken Sie wirklich, dass Sie hier je rauskommen? Dies ist die Hölle meine Liebe. Sie werden sterben, alle, und ich kann mich daran erfreuen!" Laut lachend wandte er sich um, und DAS war ein Fehler. Ich zog einen Pfeil und mit der Übung eines Jägers schoss ich ihn fast in der selben Sekunde ab. Er traf, in der Schulter. Der Trainer ging zu Boden. Ich hatte mit Absicht nicht auf das Herz gezielt, damit er sprechen konnte. Jetzt stürzte ich mich auf ihn, die Sehne drückte in seinen Hals. "Wo ist Kaito?"

(*_* Wenn das keine Leistung is!)

Kaito
Als ich aufwachte, blickte ich um mich. Ich war verschwitzt, und da dämmerte mir, was passiert war.
Kaum saß ich auf dem Nashorn, schoss mir etwas einen Betäubungspfeil in den Nacken. Ab da war ich regungslos hinter Acacia gessessen und konnte mich nicht rühren. Irgentwann nahm ich die Umgebung nurnoch verschwommen war, was meiner inneren Unruhe nicht gerade half. Dann wurde ich blind. Verlor das Bewusstsein.
Wie zum Kuckuck... bin ich in einen quadratischen, hell ausgeleuchteten Raum auf einem Stuhl gelangt?
Ich wollte aufstehen, aber durch die Fuß- und Handfesseln wurde das verhindert.
Ich wollte rufen, aber der Mund war geknebelt. Schmerzvoll scheuerten die groben Fesseln an meinem Mund herum.
"Wo ist Acacia?", dachte ich mir.
"Oh Gott. Hoffentlich ist ihr nichts passiert."
Ich war verhältnismäßig ruhig...
Ich hielt inne und ließ den Kopf sinken.
Da kam eine Lautsprecheransage.
"Guten Tag."
Es war die Stimme ... es war unser Trainer? Noch eine Prüfung? Das sieht mir aber garnicht nach einer normalen Prüfung aus! Langsam wird mir das echt zu krass!
"Willkommen in der Hölle."
Na ... das hört sich ja einladend an.
"Eigentlich wollten wir dich und deinen Teampartner einfangen, sodass wir Spaß mit euch beiden haben können... Leider ist sie uns durch die Lappen gegangen"
Gott sei Dank.
"Daher werden wir sie irgentwie hierherlocken müssen."
Scheiße.
"Dazu werden wir deine Hilfe brauchen..."
Wütend wollte ich schnauben, aber brachte nur die Mimik zustande.
"Uns ist klar, dass du das nicht freiwillig machen wirst. Aber möglicherweise wird deine Freundin auf uns hören, wenn sie sieht, wie du leidest."
Ich wurde blass. Das würden sie nicht tuen. Das wagen sie nicht!!!
"Damit das Spiel fair bleibt, werden wir ihr einige Tipps geben, wie sie dich retten könnte, bevor ... Aber dazu später mehr. Sollte sie es nicht schaffen ... Nun. Dann sei es um dich geschehen. Wir brauchen sie ohnehin mehr als dich."
Wütend wand ich mich in meinem Stuhl. Diese Bestien!!!
"Glücklicherweise konnten wir noch ein gewisses Maschinchen auftreiben, um deiner Freundin mehr Druck zu machen."
Ich wurde leichenblass, als ich hochschaute, weil plötzlich maschinelle Geräusche erklangen.
Da hing ein gigantisches Messer, was nun künstlich hin und hergeschwungen wurde...
Ich dachte ... das gäbe es nur in Filmen. Aber ... Es war wirklich . Echt. Verdammt. Ich habe Angst. Schweißperlen rinnen mir am Rücken herunter.
"Damit deine Freundin mehrere Chancen hat, falls es nicht auf Anhieb klappt dich zuz retten, lasst es uns erstmal an einem Bein ausprobieren."
Das Stuhlbein, an dem mein linkes Bein befestigt war, fuhr hoch.
Panisch versuchte ich, mich zu befreien.
"Immer schön lächeln, da vorne ist eine Kamera angebracht, damit deine Freundin auch deinen Zustand überprüfen kann."
Wo bin ich nur gelandet... fehlt nurnoch Jigsaws Maske auf einem Bildschirm...


(bloß noch nicht retten o.ô ich lasse meine Sawkenntnisse ein wenig an Kaito aus. Arme Acacia.
Hoffe das ist nicht zuuu hart xD)

Acacia

Ich rannte. Es war das einzige, was ich noch konnte. Ich hatte nur fliehen können, nachdem der Trainer mir gesagt hatte, dass sie Kaito bis zum Tod quälen würden. Ich hatte ihm den Kopf eingeschlagen, mit dem Boden und war gerannt. Weg von diesem schrecklichen Ort. Hilfe dachte ich nur.
Links, rechts, links, rechts, links, rechts, atmen, ein, aus, ein, aus, links, ein; rechts, aus, immer weiter, nicht aufhören. Und irgendwann stehe ich vor der Tür. Vor der Tür zu seinem Haus. Ich schluchze leise und klopfe an. Ein Junge öffnet, ich kenne ihn nicht. Er sieht Kaito so überhaupt nicht ähnlich. Ich schaue ihn an. "Weißt du es?" Dann breche ich zusammen.



Wo bin ich nur? Wo bin ich jetzt gelandet? Ein wilder Strudel, aus dem man sich nicht befreien kann, hat sich um mich geschlossen. Er trägt mich fort und doch bewege ich mich nicht. Er trägt mich nur weg vom Bewusstsein, von allem, was mich leben lässt. Wenn ich diesen Strudel berühren könnte, dann würde er sich... wie eigentlich anfühlen? Wenn man Gefühle fühlen könnte, was wäre dann da? Zuversicht, irgendwo ganz tief. Ich glaube irgendwo ganz zuversichtlich dadran, dass er wiederkommt. Doch diese Zuversicht wird niedergeschmettert von der Angst. Sie zerreißt mich, isst mich von innen auf. "Wo ist er?" schreie ich in die tiefe Leere, die mich umgibt. Wenn mich doch nur jemand hören könnte, irgendwer. Jemand, der mich retten kann.
Wieso ist Kaito nur weg? Es ist alles meine Schuld. Ich bin schuld daran. Ich hätte ihn retten könne, sie hätten ihn nie wegschleppen können, wäre ich nur da geblieben. Aber ich bin vorausgelaufen und dann... einfach geflohen. Weg vom einzigsten Stützpunkt, von dem aus ich Kaito hätte finden können. Tränen laufen mir übers Gesicht, nass und klebrig. Sie verschmieren mein Gesicht. Und da höre ich ihn. Seine sanfte, warme Stimme. Er ruft, irgendwo. So schnell ich kann, renne ich. Doch seine Stimme verhallt, klingt immer ferner, schwächer und erstickt irgendwann

Ein warmer Frühlingstaf. Vögel zwitschern und ich rieche den mir so vertrauten Duft des Waldes. Es scheint um mich herum zu sein, und doch ist es fern. Ich stehe wie in einem Ring aus Leinwänden. Eine einfacher, ferner Zuschauer. Und da kommt wieder dieser Junge. Ohne mich zurückhalten zu können schreie ich udn will zu ihm rennen. Doch ich kann mich nicht bewegen, nichts sagen. Nur sehen, ihn. Und da wieder diese Stimme, und die tiefe schreckliche Erkenntnis, die Wahrheit.

Ich öffne die Augen. Vor mir ist wieder dieser Junge, beugt sich besorgt über mich. Er sieht nich wie Kaito aus, viel... normaler. Ich nehme es ihm nicht übel, und doch, ich fände es viel schöner, wenn er wie Kaito aussehen würde. Aberso bleibt mir nur die Erinnerung an den schönsten Augenblick meines Lebens.
Ich sage es eher leise, für mich, aber entschlossen. Doch ich sinke wieder in einen dämmrigen Schlaf zurück, ohne zu sehen, was passiert.